Arbeitsbesuch der SPD-Kreistagsfraktion bei AMEOS in Haldensleben

Arbeitsbesuch der SPD-Kreistagsfraktion bei AMEOS in Haldensleben

Im Rahmen ihrer Fraktionssitzung besuchten die SPD-Mitglieder des Kreistages das AMEOS Klinikum in Haldensleben. Ziel war es gewesen, sich vor Ort ein Bild zu verschaffen über Angebotsbreite und Möglichkeiten der Standortsicherung. Laut Direktorin Christiane Kuhne werden jährlich etwa 3000 Patienten stationär und 6500 ambulant durch 250 Mitarbeiter inklusive Tagesklinik, der psychiatrischen Abteilungen und eines medizinischen Versorgungszentrum betreut. Betreut werden hier z.B. Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen, Süchte, Psychosen, Belastungsstörungen oder Demenzen und Alzheimererkrankungen. Die Belegung sei ständig zu 100% ausgelastet und Patienten müssen auch auf einen Behandlunstermin warten.

Als problematisch erweißt sich die Tatsache, das dass bestehende Gelände Denkmalgeschützt ist und ein An- bzw. Umbau so einfach nicht möglich ist nach den Anforderungen einer guten medizinischen Betreuung und Unterbringung. Anträge bezüglich der Kapazitätserweiterung am Standort seine bislang alle abgelehnt worden, somit sind Investitionen auf Eis und das, obwohl AMEOS auf Fördermittel verzichtet hatte. Selbst ein zurückliegender Antrag auf Errichtung einer Tagesstätte in Oschersleben wo zwingend Handlungsbedarf in der Betreuung besteht wurde im Sozialministerium abgewiesen. In der Diskussion wurde deutlich, das es in Zukunft auf Grund der Gesellschaft vermehr solche Erkrankungsbilder geben wird und klar sein muss, das dafür auch mittel bereitgestellt werden müssen. Wie Michael Dieckmann, Vorstand der AMEOS Gruppe Zürich sagte, wolle man trotzdem zeitnah dran bleiben, um in Oschersleben eine ärztlich geleitete Behandlung zu ermöglichen mit 10 bis 15 Betreuern und Ärzten. Das Einzugsgebiet sei einfach zu groß, die Belastungen für Kranke und selbst Mitarbeiter ist an der Schmerzgrenze angelangt.

Die anwesenden Fraktionsmitglieder waren sich darin einig, das hier ein schlüssiges Konzept am Standort vorliegt und das auch zwingend Handlungsbedarf besteht, um den wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Wie Fraktionschef Burkhard Kanngießer sagte, sei man sensibilisiert und werde versuchen auch über Landespolitiker entsprechende Unterstützer zu finden.

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